Schweinepest – 2 – ein anderer Blickwinkel

Die Schweinepest – das voraus – ist nicht für Menschen gefährlich, aber eine Gefahr für Wild- und Hausschweine.
Das Fleisch oder verarbeitete Lebensmittel vom fleischbeschauten Wildschwein darf unbedenklich gegessen werden.
Wie immer sollten bei der Zubereitung von Wild- und Hausschweinefleisch die Regeln der Küchenhygiene beachtet werden: Kühlkette einhalten, rohes Fleisch getrennt von anderen Lebensmitteln lagern und zubereiten sowie das Fleisch richtig erhitzen auf über 70° Celsius.

Was können Verbraucherinnen und Verbraucher tun, damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet?
Eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland hätte schwere Folgen für die Gesundheit unserer Wild- und Hausschweinbestände und die landwirtschaftliche Produktion. Neben Landwirten, Tierärzten und Jägern können auch Verbraucher und insbesondere Touristen helfen, das Risiko der Seuchenausbreitung zu minimieren:

  • Küchenabfälle oder Essensreste dürfen grundsätzlich nicht an Schweine (Haus- und Wildschweine) verfüttert werden.
  • Bringen Sie keine Erzeugnisse, die Schweinefleisch enthalten, aus Ländern, die von der Schweinpest betroffen sind, oder von außerhalb der Europäischen Union mit.
  • Lassen Sie keine Speisereste in der Natur zurück. Wildscheine gibt es überall in Deutschland.
  • Betreten Sie unaufgefordert keine Tierhaltungen.
  • Melden Sie tot aufgefundene Wildscheine an das zuständige Veterinäramt oder der Polizei über Tel: 110 melden.
  • Weitere Schutzmaßnahmen, insbesondere für Landwirte und Jäger sowie Informationen zum niedersächsischen Früherkennungsprogramm finden Sie unter https://www.tierseucheninfo.niedersachsen.de

Ist das Virus gefährlich für Haustiere?
Nein, es können sich ausschließlich Schweine mit dem ASP-Virus anstecken. Für andere Tiere ist das Virus ungefährlich. Allerdings können beispielsweise Hunde nach Kontakt mit einem infizierten (Wild-)Schwein das Virus weiterverbreiten.

Ist ein Spaziergang im Wald weiterhin möglich?
Ja, der Waldspaziergang mit Hund ist weiterhin möglich. Die allgemeine Vorsicht gegenüber Wildtieren sollte aber beachtet werden. Im Falle eines ASP-Ausbruchs kann das Betreten von Waldgebieten eingeschränkt werden. Grundsätzlich dürfen mit rot-weißem Flatterband abgesperrte Waldstücke nicht betreten werden.

Quelle Niedersächsisches Landesamt für VBerbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Foto: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/schweinepest-goerlitz-ausweitung-schutzzone-100.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert