Streuobstwiesen in Biebertal

Streuobstwiesen sind Teil der hessischen Kulturlandschaft. Sie bieten wichtige Rückzugsräume und Nahrungsangebot für viele Tier- und Pflanzenarten.

Streuobstwiesen gehören mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Die Artenvielfalt ist auf Streuobstwiesen so groß, weil sie mit ihren Bäumen die Eigenschaften lichter Wälder und mit ihrem Unterwuchs die Eigenschaften blühender Wiesen vereinen. Auf einer Streuobstwiese findest Du neben Bakterien und Mikroben sechs verschiedene Tierklassen. Zu ihnen zählen Amphibien und Reptilien, Insekten, Säugetiere, Spinnen und Vögel. Damit viele verschiedene wild wachsende Blumen blühen können, sollte die Wiese je nach Aufwuchs ein bis drei Mal im Jahr gemäht und abgeräumt werden. Alternativ ist auch eine extensive Beweidung positiv für die Artenvielfalt. Extensive Beweidung bedeutet, dass die Tiere nur kurz die Fläche beweiden und dazwischen lange Ruhezeiten liegen, in denen sich die Vegetation von Verbiss und Tritt erholen kann. Die blühenden Wiesen und Weiden sind unverzichtbar für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Blüten besuchende Insekten, die wiederum Nahrungsquelle für Vögel und andere größere Tiere sind.

Jubiläumswiese unterhalb Stadion

Tilsiter Straße

Auch bei uns in Biebertal gibt es in jedem Ortsteil Streuobstwiesen. In Rodheim findet man unterhalb des Stadions auf der Jubiläumswiese die größte von allen. Dort stehen laut Gemeinde rund 86 Bäume in den Sorten Apfel, Birne, Zwetsche, Kirsche, Speierling, Mirabelle und Mispel. Eine weitere gibt es in der Tilsiter Straße mit 46 Bäumen (Apfel, Birne, Zwetsche).

Weitere Streuobstwiesen in Biebertal:

In Vetzberg: Borngasse – 6 Bäume (Äpfel); Osthang Humersbach – 16 Bäume (Äpfel & Zwetsche); Osthang Rundweg – 15 Bäume (Äpfel & Birne); Unterhalb Friedhof – 6 Bäume (Äpfel).

Borngasse

Osthang Humersbach

Osthang Rundweg

Unterhalb Friedhof

in Fellingshausen: Am Radweg – 3 Bäume (Äpfel); Verlängerung Hintergasse – 51 Bäume (Äpfel, Kirsche, Zwetsche, Mirabelle und Speierling)

Verlängerung Hintergasse

Am Radweg

in Frankenbach: südlich vom Sportplatz – 60 Bäume (Äpfel, Zwetsche und Birne)

in Krumbach: Jubiläumswiese hinter dem Sportplatz – 33 Bäume (Äpfel, Zwetsche, Birne und Speierling)

in Königsberg: Mückenstrauch – 21 Bäume (Äpfel, Birne, Kirsche, Zwetsche und Walnuss)

Des weiteren gibt es auch jede Menge Einzelbäume in Rodheim, Vetzberg, Fellingshausen und Königsberg.

Rodheim

Königsberg

Vetzberg

Fellingshausen

Frisches Obst ist ja bekanntlich sehr gesund. Aber muss es unbedingt das aus Spanien oder sonst woher aus dem Supermarkt sein? Gewisse Bäume (außer Jubiläumswiesen) können hier in Biebertal kostenlos gepachtet werden. Man muss sich lediglich darum bemühen, den Untergrund frei zu halten und die Bäume entsprechend zu schneiden. Wer das nicht selbst kann, darf gerne beim Obst- und Gartenbauverein Rodheim anfragen. Herr Altena und seine Vereinskameraden stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Zurzeit arbeitet die Verwaltung das Obstbaum Kataster auf, sie bitten daher um etwas Geduld. Wenn jemand Interesse an einer Obstbaum-Pacht hat, dann soll er sich gerne vormerken lassen unter info@biebertal.de

Fehlende Bilder werden nachgereicht!

Bild 1: umwelt.hessen.de
Bild 2: C. Haus
Bild 3: F. Scholz

Bild 4+7: H. Waldschmidt
Bild 5+6 R. Zimmer
Bild 8 + 9: A, Lindemann
Bild 10-12: C. Haus
Bild 13: S. Kraft
Bild: 14-17: Gemeinde Biebertal
Quelle: Wikipediabund-bawue.deklimawiese.de
, Präsentation Fr. Steiger im Umweltauschuss

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